Der Klimawandel erfordert einen anderen Umgang mit unserer bisher als grenzenlos belastbar angenommenen Natur. Als Mitverursacher wollen wir diese Herausforderung annehmen und uns unserem Teil der Verantwortung stellen. Nicht zuletzt die im Grundgesetz verankerte Aufforderung, wonach Eigentum verpflichtet, veranlasst uns, unseren „ökologischen Fußabdruck“ zu verringern.

Die Druckerei verfügt seit 2014 über eine Photovoltaikanlage auf dem Betriebsdach für den hauseigenen Stromverbrauch bzw. Einspeisung sowie über Luftwärmepumpen zum Heizen. Zugekaufter Strom stammt aus erneuerbaren Energien. Papier wird forstwirtschaftlich nachhaltig erzeugt, bzw. recycelt. Die Grünanlagen des Betriebes sind naturnah gestaltet und werden durch einen kleinen Teich ergänzt, aus dem heraus wir u.a. Sumpfdotterblumen züchten und verschenken.

Die Ware wird zum Teil per (muskelbetriebenem) Fahrrad mit Anhänger geliefert, unnötige Fahrten vermieden uvm. Das hilft nicht nur der Umwelt, sondern hält uns fit. Für die Mitarbeiter, die mit dem Fahrrad zur Arbeit kommen, gibt es einen überdachten Abstellplatz. Doch es geht noch mehr.

PROJEKT MELKERWEG

Am Melkerweg in Altenwalde gehört uns ein über 4000 qm großer Streifen unbebautes Land, ein ehemaliger Acker. Nachdem die landwirtschaftliche Nutzung aufgegeben wurde, haben sich vorrangig Brombeeren und andere Wildpflanzen ausgebreitet. Vor etwa zehn Jahren habe ich damit begonnen, Teile des Geländes in einen Wildgarten umzugestalten. Geleitet hat mich dabei, wie die Natur auf die – möglichst wenigen – Eingriffe reagiert hat. Der Wildgarten hat sich nämlich nicht immer nach meinen Vorstellungen entwickelt, und doch ist hier in den Jahren ein vielfältiges und artenreiches Biotop entstanden. Der Wildgarten wird mittlerweile dominiert von heimischen Büschen wie der Vogelbeere, dem Weißdorn, Schlehen, Hartriegel, Haselnuss, Vogel-Kirsche, Echter Traubenkirsche, wilder Rose, Himbeere und Johannisbeere. Diese brauchen weniger Pflege als der Blühstreifen an der Straße. Das Gesamterscheinungsbild des Geländes wird von ausgedehnten Brombeervorkommen geprägt, die gleichzeitig als Einfassung dienen. Vereinzelt stehen einige Eichen und Eschen, ergänzt um ein paar heimische Apfel- und Birnenbäume.
Ziel des Projektes ist es, ein artenreiches, der Umgebung und dem Boden angepasstes Areal zu entfalten und zu erhalten, das mit überschaubaren manuellen Pflegemaßnahmen auskommt.

Für unseren Druckerei- und Mediengestaltungsbetrieb ist das Projekt Melkerweg ein Gegengewicht für die Eingriffe, die ein ressourcenverbrauchendes Unternehmen unvermeidlich verursacht und die nicht durch andere Maßnahmen vermieden werden können.

Gerne gebe ich meinen Kundinnen und Kunden, die auch mit ihrem Einkauf bei uns das Projekt Melkerweg unterstützen, detailliertere Auskunft.Inzwischen haben unsere Maßnahmen und das Projekt Melkerweg auch insofern Anerkennung gefunden, als dass wir zwischenzeitlich Partner der „Biospährenregion Niedersächsisches Wattenmeer“ geworden sind.

Claus Wöbber

 

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